Neujahrsempfang vom Feinsten!!
Zu einem Neujahrsempfang hatten die vier Leeraner SPD-Ortsvereine ihre Mitglieder und vor allem auch Vertreterinnen und Vertreter der städtischen Vereine und Verbände eingeladen. Vorsitzender Jarno Behrens konnte eine große Gästeschar begrüßen, unter ihnen als Hauptredner den Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich. Landrat Matthias Groote, Europaabgeordneter Tiemo Wölken und die Bundestagsabgeordnete Anja Troff-Schaffarzyk wandten sich in Grußworten zur aktuellen politischen Lage ebenfalls an die Anwesenden.
Rolf Mützenich erklärte, in den nächsten 20 bis 30 Jahren werde sich entscheiden, ob deutsche Produkte vor dem Hintergrund des Klimawandels konkurrenzfähig bleiben könnten. Unter Bezug auf die deutsche Geschichte und das Ende der Weimarer Republik nannte er es "die zweite große Herausforderung, die Demokratie in Deutschland zu verteidigen". Er sei froh, dass sich viele Menschen derzeit auf Demonstrationen für Demokratie und Toleranz engagieren. Die Anwesenden rief er auf, diesen Geist auch in Nachbarschaft und Familie hineinzutragen. Er appellierte, es könne nicht angehen, nur aus Frust eine Partei zu wählen, die die Demokratie abschaffen wolle. „Jeder, der das Privileg hat, frei zu wählen, muss wissen, was er dabei tut.“
Ein Grundprinzip sozialdemokratischer Ideale nannte es Mützenich, dass starke Schultern auch einen stärkeren Beitrag für das Gemeinwesen leisten. Und er mahnte, die AfD wolle Subventionen beispielsweise an Landwirtschaft und Stahlunternehmen abschaffen. Dessen müssten sich die von solchen Streichungen Betroffenen sehr bewusst sein. Ausdrücklich betonte Mützenich am Schluss seiner Rede, dass er den Ukraine-Kurs von Bundeskanzler Olaf Scholz voll und ganz unterstütze. Aufgabe von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sei aber ebenso, nicht nur zu überlegen, wie man Kriege führe, sondern auch, wie man diese beenden könne.
Nach Abschluss dieser immer wieder von Applaus unterbrochenen Rede gab es für die Gäste des SPD-Neujahrsempfangs ausreichend Gelegenheit, bei Tee und Krintstuut das Gespräch untereinander, aber auch mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern aus Stadtpolitik und Parlamenten zu suchen. Bericht: Remmer Hein