Die SPD liefert - und die CDU schaut zu
Die SPD liefert und liefert, Rentenplan, Steuerkonzept - und die CDU schaut zu. Nichts gesagt ist genug gemacht? Warten statt starten? Man könnte meinen, die Wahlkampfstrategie der Merkel-Union sei diesmal nicht asymmetrische Demobilisierung, sondern gleich die Aufgabe jeder Mobilität. Auch der geistigen.
Da sitzen sie im Konrad-Adenauer-Haus - warum eigentlich nicht Helmut-Kohl-Haus? - und feixen sich eins: Lass' doch die SPD den Kram erledigen, sich Gedanken machen, eine Agenda 2030 entwerfen - und wenn es so weit ist, dann tun wir einfach so, als wäre es unsere. Hat ja schon mal geklappt, bei der Agenda 2010. Dazu passt in der CDU natürlich keine Kanzlerkandidatin, die sagt, wofür sie die Macht will. Wo ihr doch die SPD die Macht frei Haus liefert.
Dass das der Demokratie nicht gut tut, sollte man der Union eigentlich nicht sagen müssen. Aus der "Tagesspiegel"