USA aktuell: Abscheu und Fassungslosigkeit machen sich weltweit breit
Vor einer Woche habe ich geschrieben, mal einen Traum gehabt zu haben. Den Traum, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu besuchen, vielleicht sogar dort zu bleiben. Heute überwiegt die Abscheu über einen Präsidenten, der lügt, betrügt, beleidigt und hetzt. Diese Abscheu überträgt sich leider auf das Land, das es eigentlich so pauschal nicht verdient hat. Wenn aber Polizisten einen Menschen unter den Augen der Weltöffentlichkeit brutal umbringen können, und der Präsident den empörten Demonstranten zuruft, mit Hunden und Waffen auf Ausschreitungen reagieren zu wollen, dann ist das Maß voll. Dieser Präsident ist nicht nur eine Katastrophe, er ist eine reale Gefahr für die Welt. Rolf Mützenich, SPD-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag fordert genau aus diesem Grund, die amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen, damit nicht deutsche Soldaten eines Tages auf Befehl eines unberechenbaren Donald Trump diese Vernichtungswaffen ins „Ziel“ fliegen müssen. Respekt verdient auch Angela Merkel, die nicht zum G7-Gipfel nach Washington reisen will. Corona hilft ihr zwar zu einer guten Ausrede, aber allein die Geste der Ablehnung wird den „großartigsten Präsidenten, den die USA je hatte“ zeigen, dass nicht alle nach seiner Pfeife tanzen. Europa und Deutschland verlieren gerade den bisher wichtigsten Verbündeten. Eine bittere Erkenntnis zwar, aber erlebte, nicht für möglich gehaltene Wirklichkeit.
Ein persönlicher Kommentar aus Rhade - In Gedenken an die Opfer rassistischer Polizeiwillkür.
Dirk Hartwich http://spd-rhade.de