Claus-Peter Horst: Es wird zu viel gestritten. Streit gehört zwar zur Demokratie dazu, aber in Leer hat meines Erachtens die Politik das Vertrauen in die Verwaltung verloren. Wir müssen weg von dieser „Basta-Politik“.
Claus-Peter Horst: Dass zu oft in einer Debatte keine Kompromisse gefunden werden und es am Ende nur heißt: „Wir müssen das so machen und damit basta!“ Wir müssen wieder mehr Respekt vor der Meinung anderer haben.
Claus-Peter Horst: Mir liegt Leer sehr am Herzen. Ich kenne viele Menschen hier, auch schon aus meiner Schulzeit. Ich arbeite jetzt schon in meiner Funktion als Stadtwerke-Vorstand jeden Tag für die Leeraner. Als Bürgermeister könnte ich das noch verstärken.
Claus-Peter Horst: Ich bin dankbar für die Unterstützung der SPD. Ein Bürgermeister einer Stadt sollte gut zwischen den Parteien vermitteln können und deshalb grundsätzlich unparteiisch sein. Ich gehe davon aus, dass mich noch weitere Parteien unterstützen werden.
Claus-Peter Horst: Erstens setze ich auf mehr offene Beteiligung der Bürger. Auch wenn es die Diskussion verlängert. Zum Beispiel bei dem Beschluss, ob der Logaer Weg ausgebaut wird oder nicht, habe ich Bürger anschließend weinend aus einer Informationsveranstaltung gehen sehen. Weil sie sich nicht gehört fühlten. So geht das nicht. Zweitens muss die Verwaltung wieder offen mit dem Rat reden, um die verhärteten Fronten auflösen zu können. Drittens brauchen wir ein langfristiges Entwicklungskonzept für Leer.
Claus-Peter Horst: Er beinhaltet, dass wir als Stadt, also Rat und Verwaltung mit den Bürgern und der Wirtschaft gemeinsam definierte Ziele ansteuern. Und dass wir alle Entscheidungen danach treffen, ob sie diesen gemeinsam beschlossenen Zielen dienen. Wir benötigen klare Perspektiven für Leer.
Claus-Peter Horst: Wir können stolz auf unseren Mittelstand sein. Wir haben Glück, dass wir nicht von nur einem Großunternehmen abhängig sind. Damit sind wir krisenfester. Obwohl Corona derzeit sehr viel zerstört. Es wird für den zukünftigen Bürgermeister eine wichtige Aufgabe sein, diese Folgeschäden wieder zu beheben.