Deutsche Verbraucher zahlten Millionen für Energie, die es nie gab!
Das ist doch Wahnsinn! Deutsche Verbraucher zahlten vergangenes Jahr 643 Mio. Euro für Wind-Strom, den es gar nicht gab!
Phantom-Strom! Wie kommt es dazu?
Ursache sind der Umstieg auf Energie aus Sonne, Wind etc. (erneuerbare Energien) – und der Murks beim Netzausbau. Vergangenes Jahr wurden erneut Ökostrom-Anlagen mit einer Kapazität von 6700 Megawatt gebaut („installierte Leistung“), ein Plus von sieben Prozent.
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Bis 2015 war E.on-Chef Johannes Teyssen Kraftwerksgigant, betrieb mehr als 100 Meiler, versorgte Millionen Menschen mit Strom.
Dabei produzieren die Windräder an vielen Tagen deutlich mehr Energie, als vor Ort benötigt wird. Doch es fehlen Leitungen zum Transport. Daher werden zum Schutz der Stromnetze vor Überlastung Wind-Anlagen vom Netz genommen. Oder teuer produzierter Strom wird in ausländische Netze verschenkt.
Meinung: Rolf Kleine
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Kommentar Viel zu teurer Strom!
Eine Eilmeldung von gestern: Union, FDP und Grüne einigen sich, die weltweiten Klimaziele einzuhalten. Schön und gut!
Kein Bedarf – kein Geld? Nein! Die Betreiber der Leerlauf-Räder erhalten garantierte Entschädigungen für entgangene Einnahmen: 643 Mio. Euro im Jahr 2016, mehr als doppelt so viel wie 2015 (315 Mio. Euro).
Das zeigt der aktuelle Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Kartellamt, aus dem die FAZ gestern als Erste zitierte. Und das zahlen alle Stromkunden!
Die Kosten werden über die Netzentgelte (insgesamt rund 18 Mrd. Euro) auf alle Verbraucher umgelegt. Macht fast 280 Euro/Jahr für eine vierköpfige Familie – Tendenz weiter steigend. Mittlerweile machen Steuern und Abgaben vier Fünftel des Strompreises in Deutschland aus – der deshalb zu den teuersten in Europa zählt (siehe Tabelle)
Portugal | 29,4 |
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Deutschland | 28,7 |
Belgien | 25,7 |
Spanien | 25,6 |
Rumänien | 25,4 |
Polen | 24,9 |
Türkei | 24,8 |
Lettland | 24,5 |
Italien | 24,0 |
Slowakei | 23,7 |
Dänemark | 23,5 |
Tschechien | 22,4 |
Irland | 21,7 |
Kroatien | 21,1 |
Griechenland | 20,9 |
Slowenien | 20,8 |
Bulgarien | 20,2 |
Montenegro | 20,1 |
Ungarn | 20,0 |
Mazedonien | 19,8 |
Litauen | 19,7 |
Albanien | 19,6 |
Österreich | 18,8 |
Zypern | 18,3 |
Bosnien-Herzegowina | 17,8 |
Großbritannien | 17,1 |
Estland | 16,7 |
Frankreich | 16,0 |
Malta | 15,9 |
Schweden | 15,8 |
Serbien | 14,9 |
Niederlande | 14,7 |
Luxemburg | 14,4 |
Finnland | 12,8 |
Norwegen | 11,5 |
Island | 10,0 |
Quelle: Eurostat; 2016; inkl. Abgaben und Steuern; Kaufkraftausgleich; 2500-5000 kwh/Jahr Verbauch
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