Mit der Petition, die von verschiedenen Schulen im Landkreis Leer initiiert wurde, sind die Bürgermeisterin und der Rat der Stadt Leer aufgefordert, alles ihnen Mögliche dafür zu tun, dass unmittelbar an dem Ort, wo bis 1938 die Synagoge in Leer gestanden hat, eine würdige, öffentlich zugängliche Gedenkstätte entstehen kann und dass das ehemalige Synagogengelände nicht einfach überbaut werden kann.
Eine tolle Aktion der Schülerinnnen und Schüler und der GfCJZ!! 2500 Unterschriften kamen zusammen und wurden im Rathaus der Bürgermeisterin und den Fraktions/Gruppenvorsitzenden übergeben. Der SPD OV-Heisfelde-Nüttermoor unterstützt die Forderung nach einer würdigen Gedenkstätte sehr. Eine Aufforderung den derzeitigen Schandfleck für Leer zu beseitigen hatten wir wiederholt bei Bgm Beatrix Kuhl schriftlich eingefordert. Schade, dass zur Übergabe nicht alle Ratsmitglieder eingeladen wurden, die Heisfelder Ratsmitglieder wären sehr gerne dabei gewesen. Auch, um Albrecht Weinberg, den letzten in Leer lebenden Juden, der in Heisfelde wohnt und die Petition mitgetragen hat, unsere Ehre zu erweisen und zu unterstützen.
Nun geht es an die Umsetzung der Petition, die sicherlich nicht einfach ist, da erst eine politische Entscheidung erfolgen muss. Aber wenn wir Veränderung wollen, seit 13 Jahren gibt es nur Stillstand, müssen Lösungen angepackt werden, auch wenn dazu sicherlich Geld in die Hand genommen werden muss. Aber es gibt auch Fördermittel und sicherlich Sponsoren. Eine würdige, öffentlich zugängige Gedenkstätte kann vielfach gestaltet sein. Einen öffentlichen Ideenwettbewerb, mit Schulen, Künstlern etc. könnten wir uns gut vorstellen.
Beate Stammwitz
Vorsitzende