Die Baumaßnahme am Bahnübergang an der Bremerstraße in Leer ist Ausdruck des Komplettversagens der zuständigen Planungsinstanzen. Dass sich die Bahn wenig um die Auswirkungen mitten in der Weihnachts- und Silvesterzeit kümmert, kann ich verstehen. Deren Verantwortlichen sind weit weg und nicht persönlich betroffen. Dass aber im Rathaus der Stadt genauso ignorant vorgegangen wird, muss jeden auf die Palme bringen. Das Unglück hätte vermieden werden können, wenn man seinerzeit die Untertunnelung im Bahnhof bis zur Reimerstraße fortgeführt hätte. Dann wäre sogar eine Unterquerung auf dem Fahrrad möglich gewesen. Wenn man jedoch diese Lösung nicht umsetzen wollte, hätte es in Kenntnis, dass der Neubau eines nicht behindertengerechten Tunnels an bisheriger Stelle ein Jahr dauern würde, nur eine Lösung gegeben: den alten Tunnel zuschütten. Er ist schon seit 6 Jahren nicht mehr nutzbar und jeder hat sich daran gewöhnt. Aber stattdessen wird am Bahnübergang gebaut, obwohl sich eine Hausbaustelle in unmittelbarer Nähe befindet, weshalb noch nicht einmal auf einer Seite ein Bürgersteig vorhanden ist. Keine Rücksicht nimmt man auf Geschäftsleute, die von der Kundschaft fast völlig abgeschnitten sind. Ich bin mir sicher, diese Baumaßnahme wird Leer in die Politsatire-Magazine bringen. Wir werden mal wieder wie die Deppen dastehen und die Verantwortlichen im Rathaus werden ihre Hände mit Verweis auf die Bahn in Unschuld waschen. Das sollten wir ihnen nicht durchgehen lassen. Leserbrief an die OZ Remmer Hein