Der 8. Mai 1945 ist der Tag der Befreiung von einem menschenverachtenden System. Dieses System war ein faschistisches. Die Dunkelheit der faschistischen Nacht wurde an diesem Tag beendet. Die Sonne der Freiheit ging auf und verhieß für die Menschen eine hellere Zukunft.
Dieser Ereignisse muss gedacht werden. Ein Gedenktag kann dafür eine gute Möglichkeit zu sein. Eine Möglichkeit die die AFD jedoch ablehnt, weil der 8. Mai auch für den „Verlust von großen Teilen Deutschlands“ stehe. Dieser „Verlust“ ist aber das Ergebnis der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Sie begann mit der Übertragung der Kanzlerschaft an Adolf Hitler am 30 Januar 1933.
Die eine Lehre vom 8. Mai 1945 lautet: Nie wieder Faschismus! Das scheint leider nicht allen in Deutschland einzuleuchten.
Kriege bedeuten: Tod und Verwundung, denn Menschen schießen aufeinander. Kriege bedeuten: Hunger und Zerstörung, denn die Ernte wird nicht mehr eingebracht und Bomben werden geworfen. Krieg bedeutet Leid und Elend, denn Menschen sterben und werden verletzt, denn Menschen hungern und verlieren ihre Lebensgrundlage, ihr Haus ihre Arbeit oder Wohnung.
Für den größten Teil der Lebenden in Deutschland ist Krieg heute etwas Unbekanntes, etwas aus einer anderen Welt. Wir kennen Krieg nur aus den Berichten und Schilderungen unsere Eltern oder Großeltern. Kriege fanden und finden in einer anderen Welt als unserer statt.
Wenn wir nicht wollen, dass Krieg wieder ein Teil unserer Welt wird, müssen wir aufpassen. Geld muss für Wohnungen ausgegeben werden anstelle von Panzern, für ein gutes Gesundheitssystem anstelle von Kampfflugzeugen und für Bildung anstelle von Kriegsschiffen!
Die andere Lehre vom 8. Mai 1945 lautet: Nie wieder Krieg. Darum kein Geld für Waffen, denn sie bringen Tod, Hunger und Leid. Auch diese Lehre scheint nicht für Teile in Deutschland selbstverständlich zu sein.
Beide Lehren müssen selbstverständlich werden