Es hat sich bestätigt, was sich nach den
letzten Wahlprognosen schon angedeutet
hatte, die SPD kann doch Wahlen gewinnen.
Laut amtlichem Ergebnis erreichte die
SPD 36,9 % der abgegebenen Zweitstimmen
und ist damit stärkste Kraft in Niedersach-
sen. Sie zieht mit 55 Abgeordneten in den
neu umgebauten Landtag ein.
Die CDU mußte deutliche Verluste hinnehmen, 33,6%
das Ergebnis und somit nur noch 50 Sitze im Parla-
ment.
Leider mussten auch die Grünen, wichtig für die
Regierungsbildung, "Federn lassen, minus 5% bei
noch 12 Sitzen in Hannover.
Die FDP, auch geschrumpft Minus 2,4%, ist mit 11
Abgeordneten vertreten bei 7,5% der Zweitstimmen.
Ein politisches Debakel ist das Ergebnis der AfD,
die ebenfalls bei 6,2% mit 9 Vertretern im
Landtag sitzt.
Was bedeutet dieses Ergebnis nun für die Re-
gierungsbildung in Niedersachsen?
Rot-Grün, und dies ist ein kleiner Wermutstropfen
ist abgewählt. Es fehlen 2 Sitze im Parlament zur
absoluten Mehrheit von 69 Mandaten. Im Gespräch
ist eine "Ampel" aus SPD-FDP und Grünen.
Auch eine GroKo ist in Niedersachsen möglich, doch
hoffentlich unwahrscheinlich, während eine
"Schwampel" aus CDU-FDP-und Grünen sicher nicht
dem Wählerwillen entsprechen würde.
Fazit: "Der Wähler hat gesprochen, nun macht mal
was daraus."
Horst Bohlen