20.07.2024 in Service
Dies ist ein Text aus dem "Vorwärts"
Am 20. Juli 1944 scheiterte ein Bombenanschlag auf Adolf Hitler in der „Wolfschanze“, dem „Führerhauptquartier“ in der Nähe des ostpreußischen Rastenburg. Mit nur leichten Verletzungen überlebte Hitler. Schnell geriet Claus Schenk Graf von Stauffenberg in Verdacht, das Attentat verübt zu haben. 1943 hatte sich Stauffenberg einem Widerstandskreis um hochrangige Militärs angeschlossen. Gemeinsam mit Friedrich Olbricht und Henning von Tresckow trat die Gruppe mit dem zivilen Widerstand um den aus der Wehrmacht entlassenen General Ludwig Beck und den nationalliberalen, ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler in Verbindung.
In Kooperation mit dem „Kreisauer Kreis“, der sich mit Plänen zur gesellschaftspolitischen Neuordnung beschäftigte, war die Gruppe Teil eines weitverzweigten „zivil-militärischen“ Netzwerks. Die Motive der Widerständler*innen waren vielfältig, genauso wie die Vorstellungen für das Regierungssystem nach dem Umsturz. Das gemeinsame Ziel bestand darin, Hitler zu stürzen und den Krieg zu beenden. Den NS-Gegner*innen, unter denen es sowohl Menschen gab, die das NS-Regime lange Zeit erheblich unterstützt hatten, als auch Menschen, die länger in Opposition dazu standen, ging es nun um die Wiederherstellung des Rechtsstaates und das Ende staatlicher Willkür.
Mit dem Scheitern des 20. Juli 1944 scheiterte die letzte Gelegenheit, das Morden in den Vernichtungslagern, das Sterben an den Fronten sowie die Zerstörungen durch Bombenangriffe einzudämmen. Die Widerstandsgruppe wurde von der NS-Propaganda als eine „ganz kleine Clique ehrgeiziger, gewissenloser und zugleich verbrecherisch dummer Offiziere“ dargestellt. Aufgrund der Härte der Repression gegen eine Vielzahl an Menschen demonstrierte das NS-Regime, dass es die Breite der Bewegung als besonders bedrohlich ansah.
Nach Kriegsende war es ein langer Weg, bis der Widerstand gegen die NS-Diktatur aus den verschiedenen Teilen der Gesellschaft als „legitimer“ Widerstand gewürdigt wurde. Selbst der engere Kreis der Verschwörer des 20. Juli 1944 um Stauffenberg galt bis in die 1960er-Jahre in einem erheblichen Teil der Bevölkerung als „Vaterlandsverräter“. In der Zeit danach dominierte über Jahrzehnte in der Öffentlichkeit die Annahme, es habe neben den „Männern des 20. Juli“, den Vertreter*innen der Kirchen und der „Weißen Rose“ kaum Widerstand gegeben.
Widerstand in Berlin.
17.07.2024 in Service
Karl Lauterbach setzt Sonderermittlerin ein
Die Corona-Pandemie hat tausende Menschenleben gekostet. Auf die Versorgung der Bevölkerung, u. a. mit Schutzmasken, war die damalige Bundesregierung nicht vorbereitet. So wie alle Regierungen überall auf der Welt. Dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) deshalb einen Vorwurf zu machen, wäre billige Polemik im Nachhinein. Aber seine Einkaufspolitik, die Vorsorgelücke schnell und unbürokratisch zu schließen, darf heute als sehr undurchsichtig bewertet werden. Mit krimineller Energie haben es nicht wenige Personen, stellvertretend sei hier die Tochter eines früheren CSU-Generalsekretärs genannt, verstanden, Maskenaufträge zu erhalten und Millionen Euro (!) in die eigene Tasche wandern zu lassen. Auch die Berücksichtigung einer Firma aus dem Münsterland, eingekaufte Masken zu lagern und zu verteilen, erfolgte ohne Ausschreibung und wirft bis heute Fragen auf. Warum der dahinterstehende Unternehmer, der dem CDU-Bezirksverband Münsterland angehört, dessen stellvertretender Vorsitzender Jens Spahn war und ist, u. a. Fachfirmen wie DHL und DB Schenker, beides Staatskonzerne, vorgezogen wurde, gehört bis heute zu den ungeklärten Fakten. Der Eindruck, den Jens Spahn durch sein Schweigen auf klare Fragen erweckt, irritiert auch innerparteilich. Karl Lauterbach (SPD): "Wenn Fehler gemacht wurden, dann muss das auf den Tisch, und das scheint klar der Fall gewesen zu sein".
Eigener Bericht - wird fortgesetzt http://spd-rhade.de
09.07.2024 in Presse
Plädoyer für mehr Teambildung gilt aber auch für die Berufsgruppe der Journalisten
Der gestrige Hauptkommentar in der Dorstener Zeitung / Ruhr Nachrichten galt der „Ruck-Rede an die Nation“ des Fußballlehrers Julian Nagelsmann, geschrieben von Kristina Dunz, einer geschätzten Journalistin. Ein guter Anlass, dazu eine eigene Lesermeinung zu verfassen, die bereits auf dem Weg in die Redaktion ist. Im Wortlaut:
„Ein Fußball-Bundestrainer blickt über den Rand des Spielfeldes. Sein Plädoyer für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teambildung wird zu recht auch von Kristina Dunz gelobt. Ihre Aufforderung an uns alle, das Positive in unserem Land mehr als bisher in den Vordergrund zu stellen, „Kopf hoch - mit gesenktem Haupt lebt es sich schlecht“, trifft den Nagel auf den Kopf. Aber ihr treffender Kommentar wäre noch wirkungsvoller, wenn auch (etwas) Selbstkritik der Journalisten eingeflossen wäre, die nicht selten mit ihren Artikeln und Kommentaren verstärkend wirken, dass „zu viel Tristesse, zu viel Meckerei, zu wenig Wertschätzung dieses wunderbare Land“ lähmen.“
Dirk Hartwich, Rhade
08.07.2024 in Kommunalpolitik
Patinnen/Paten für Kinder psychisch erkrankter Eltern
Mit einstimmigem Beschluss beauftragte der Jugendhilfeausschuss am 28.08.2023 den Landkreis Leer, das Konzept „Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern“ umzusetzen.
Hierbei handelt es sich um ein niedrigschwelliges, freiwilliges Unterstützungsangebot. Psychische Erkrankungen sind keine Seltenheit und können in jeder Familie auftreten. Zielgruppe des Angebots sind Kinder, die mit psychisch erkrankten Eltern aufwachsen.
„Kinder sollen in ihrer speziellen Lebenssituation Kind sein dürfen.“
(Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern – Konzept)
Durch die Patenschaft sollen betroffene Kinder eine Auszeit durch gemeinsame Aktivitäten mit ihren Paten erhalten. Dabei leben die Kinder weiterhin im Haushalt ihrer Eltern. Patinnen und Paten sind zusätzliche Bezugspersonen außerhalb der Familie.
„Im Mittelpunkt der Patenschaft steht immer das Kind.
Jede Patenschaft wird individuell betrachtet und ausgestaltet.“
(Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern – Konzept)
An einem Ehrenamt interessierte können sich im Rahmen einer Patenschulung beim Amt für Kinder, Jugend und Familie als Patin oder Pate qualifizieren. Ebenfalls können sich psychisch erkrankte Eltern an die Koordinierungsstelle Patenschaften im Amt für Kinder, Jugend und Familie wenden, wenn sie an einer Patenschaft für ihr Kind interessiert sind.
Der SPD Ortsverein Heisfelde-Nüttermoor begrüßt dieses niedrigschwellige, freiwillige Unterstützungsangebot.
Weitere Informationen sind der Homepage des Landkreises Leer zu entnehmen:
https://www.landkreis-leer.de/Themen/Kinder-Familie/Pflegekinder-Paten-Adoption/
(D. Mohr)
07.07.2024 in Allgemein
Was für eine Woche! Die Franzosen haben so gewählt wie wir es für die neuen Bundesländer befürchten müssen. Die Europawahl warein erschreckendes Warnsignal. Aber dann kommen die Engländer und zeigen das man wieder links wählen kann. Die Konservativen haben richtig auf die Mütze bekommen. Vielen Journalisten war klar , die Ampel bekommt keinen Haushaltsentwurf hin und zerbricht aber nee der Entwurf wurde fertiggestellt. Allgemeines Staunen!! Nur was nützt das, wenn er schon fast im gleichen Atemzug zerredet wird. Glaubwürdigkeit gewinnt man so nicht!! Tja und nun wird Deutschland auch noch nict einmal im eigenen Land Europameister, allein schon. Unsere Manschaft hat gezeigt, dass was Nagelsmann in seiner letzten Pressekonferenz herausgestellt hat, weniger Ego, mehr wir. Nur so funktioniert eine Manschaft und auch eine Regierung. Eine bemerkenswerte Pressekonferenz von Julian Nagelsmann. Das war wie eine Rede an die Nation. Ob unser Bundeskanzler die wohl mit bekommen hat? H.Burghardt
Und nun wünschen wir allen einen schönen Sommer!!
Bit anner letztens.
Vorsitzende:
Beate Stammwitz
Mail:beate@stammwitz.info
Vorsitzender :
Olaf Mohr
Mail: Olaf.Mohr@t-online.de
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Die nächste OV - Sitzung findet, am 20.08.2024!! um 19:30 bei Günter im Lütjeweg, statt ???
AG 60plus trifft sich jeden 2.Mittwoch im Monat um15:00 Uhr in der SPD- Geschäftsstelle, Leer, Friesenstr.
Vorsitz: Anja Troff-Schaffarzyk
Tel.: 0491 – 611 60
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Per Email: anja.troff-schaffarzyk.wk@bundestag.de
Mitglieder des OV-Heisfelde-Nüttermoor:
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